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Diplom-Sozialpädagogin
Bildungswissenschaftlerin (M.A.)
Heilpraktikerin (Psychotherapie)
Paartherapeutin Hanke-Wehrhahn

Sabine Hanke-Wehrhahn

Paartherapie und Paarberatung

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Auf der selben Seite

GIPP e.V.
Mitglied der
Gesellschaft für Integrative Paartherapie
und Paarsynthese e.V.

Liebe ist der Sinn,
Dialog der Weg,
Würde das Prinzip.
Michael Cöllen

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Liebevolles Ringen

Paarsynthese ist eine bindungsorientierte Psychotherapie. Sie ist eine liebevolle Konfrontation, ein Ringen um die Liebe und die Herzen der Partner auf der Basis eines psychologisch–therapeutischen Verfahrens. Die Geschichte der Partnerwerdung, der intime Dialog und die Sinnsuche der Liebenden stellen die drei Eckpfeiler dieses methodenübergreifenden Therapiekonzeptes dar.


Grundannahmen der Paarsynthese

Frau-Mann-Beziehung
Wir Menschen verstehen uns als Wesen, die in Beziehung zueinander und miteinander leben. Die Liebe ist die intensivste Lebensform von Beziehung, weil sie uns Menschen total erfasst in der Einheit von Körper, Geist und Seele. Intimität zwischen Frau und Mann vollzieht diesen Austausch und bewirkt gegenseitige Heilung und Vervollständigung. Ziel der Paarsynthese ist das Zusammenwirken - eben die Synthese - weiblicher und männlicher Potenziale, die Friedensarbeit zwischen Frau und Mann, die Versöhnung der Geschlechter, damit auch der Völker und Kulturen.

Liebe als Lernmodell

Grundriss der Paarsynthese
Liebe in ihrer Vielfalt sucht zur Entfaltung nach ganzheitlicher Erfüllung durch Vereinigung von Körper, Geist und Seele. Lernen durch und mit dem Anderen steht dabei im Vordergrund. Lieben-Lernen erweist sich dann als gemeinsamer Entwicklungsprozess der Partner, die sich gegenseitig stimulieren, konfrontieren, provozieren und evozieren – und sich dadurch zu einer ersehnten Ganzheit vervollständigen, die nicht ein abgeschlossenes Ziel, sondern eine im Lebenslauf sich vollziehende Erfüllung bedeutet.

'Paarsynthese' meint im umfassenden Sinn eine psychologische Beziehungs- und Liebeslehre. Im engeren Sinn ist sie ein dynamisches Therapiekonzept, das aus dem Zusammenwirken verschiedener klassischer Therapiemethoden hohe Effektivität bei der Behandlung und Entwicklung von Beziehungs- und Liebesfähigkeit bereitstellt. Aus der Verbindung von Psychologie, therapeutischer Praxis und spirituellem Lernen entsteht ein lebendiges Modell für Partnerschaft, Liebe und Erotik.

Dieses Therapiekonzept umfasst eine Psychologie des Paares, eine dyadische Anthropologie und ein schulenübergreifendes Lern- bzw. Therapiemodell mit wirksamen Dialogtechniken. Innerseelische, paardynamische und umweltrelevante Kräfte werden in ständiger Wechselwirkung zu einem heilsamen Handlungskonzept verbunden. Die Paarsynthese steht in der Tradition der Humanistischen Psychologie und zielt nicht nur auf die Bearbeitung und Klärung von Partnerschaftskonflikten, sondern darüber hinaus auch darauf, das Liebespotenzial eine Paares zur schöpferischen Entfaltung zu bringen.

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Durchführung der Paarsynthese

Das Grundgerüst des therapeutischen Vorgehens gliedert sich in fünf aufeinander aufbauenden Schritten:

1. Paargestalt: Gefangen und verklammert im Paarkonflikt, lernen die Partner sich mit ihren eigenen Schattenseiten darzustellen, ohne den anderen als Sündenbock zu missbrauchen.

2. Partnerwerdung: Beide beginnen unter Anleitung des Therapeuten, ihre Altlasten und Liebesmuster aus der Kindheit und vorangegangenen Beziehungen aufzuarbeiten.

3. Paardynamik: Es wird mit den Streitmustern und den fünf Dialogsäulen gearbeitet. Die Partner lernen, den Austausch von Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht der Kräfte auf den fünf Ebenen der Partnerdialoge zu vollziehen.

4. Paaranalyse: Anstatt Sündenbock zu sein, entwickelt der Partner sich zum "Entwicklungshelfer" für die eigenen Seelenkräfte. Die Partnerkrise wird zum sinnhaften Wegweiser zur eigenen und gemeinsamen Lebensaufgabe.

5. Paargestaltung: Neue Muster, Rituale und Regeln für den Alltag der Liebe werden kreiert und angewendet. Das schöpferische Zusammenwirken von Weiblich und Männlich führt zur sinnvollen Neugestaltung der Beziehung und eigenen Persönlichkeitsentfaltung.

Entwicklung der Paarsynthese

Die Paarsynthese wurde seit 1975 von Michael Cöllen und Mitarbeitern zunächst als therapeutische Behandlung von Paaren entwickelt, dann auch zur Einzel-, Familien- und Gruppentherapie, heute darüber hinaus generell zur Erwachsenenbildung und Familienpädagogik, weiterentwickelt.

Sie wird in Form von Einzelseminaren, Basiscurricula und berufsbegleitend als 4-jährige therapeutische Weiterbildung gelehrt und im klinischen Bereich, in therapeutischer und ärztlicher Praxis, in verschiedenen Beratungsfeldern und in der Betriebsführung angewandt.

In der über 40-jährigen Entwicklungszeit wurde außerdem intensiv nach den Bedingungen und Regeln einer konstruktiven Paardynamik und deren Übertragbarkeit auf andere soziale Systeme geforscht. Die Ergebnisse führten zur Entwicklung eines umfassenden Konzeptes: "Liebe als Lernmodell".

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